Recap - AWS Summit Berlin 2022

Die Veranstaltungsbranche traf es in der Pandemie mit am härtesten, keine Messen, Tagungen, Grossveranstaltungen seit mehr als 2 Jahren. Nun sind wieder viele Präsenzveranstaltungen geplant. Auftakt mach der AWS Summit Berlin, wieder in der Station

Posted by eumel8 on May 13, 2022 · 5 mins read

Die Veranstaltungsbranche traf es in der Pandemie mit am härtesten, keine Messen, Tagungen, Grossveranstaltungen seit mehr als 2 Jahren. Nun sind wieder viele Präsenzveranstaltungen geplant. Auftakt mach der AWS Summit Berlin, wieder in der Station, eine grosse Veranstaltungsfläche mit mehreren Hallen am Gleisdreieck, wo man sich 2019 zum letzten Mal getroffen hat. Dr. Werner Vogels, der CTO von AWS, war diesmal nicht dabei. Demnach konnte man auch nicht mit allzu grossen Ankündigungen rechnen. Dennoch strömten die Massen zum Event.


Die Keynotes wurden bestritten vom AWS DACH Management Klaus Bürg und Ivonne Bettkober.

Vorgestellt wurden strategische Partner von Amazon wie T-Systems oder wichtige Leuchtturmprojekte von Kunden wie Scania, was später in den Breakoutsessions noch vertieft wurde. Auch das Label „Made in Germany“ wurde durch die AWS DACH Organisation weiter vertieft, etwa durch die Arbeit des Entwicklungszentrums in Dresden, den weiteren Ausbau des Standorts Berlin oder etwa dem Researchzentrum in Aachen. Dass bei AWS auch während der Pandemie alles im Lot ist, zeigt das Wachstum der Rechenzentren und des eigenen Netzwerks:

Letztlich sprechen die Umsatzzahlen des ersten Quartals auch für sich und dem ungebrochenen Wachstum:

Thema Geld: FinTech ist nicht mehr bloss ein Buzzword, sondern ist in der Realität angekommen. Scalable Capital zeigte ihren Broker Service als App für jedermann in der Keynote. Später gabs noch einen Vortrag der Deutschen Kreditbank DKB (Sitz in Berlin) und deren Reise in die Cloud, aber auch der wichtigen Betrachtung: Wie komme ich von dort wieder weg, damit sich eine Bank etwa nicht 100%ig abhängig von Amazon macht:

Der Bankingsektor wird durch solche Projekte revolutioniert, was letztlich dem Kunden zugutekommt. Apropos Projekte: Die Fachvorträge wurden immer zur Hälfte von einem AWS Projektleiter/Architekten bestritten und zur anderen Hälfte vom Partner/Kunden. So hatte man immer beiden Seiten des Projekts beleuchtet, es gibt aber keinen demokratischen Prozess der Sessionauswahl, das wird durch Amazon selbst bestimmt, bzw. können sich Partner durch Sponsoring einkaufen. Muss aber nicht von Nachteil sein. Fachvorträge wie etwa zur Online Entwicklerplattform Amplify waren einfach rappelvoll:

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Apropos voll:

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Den zweiten Tag tummelten sich noch mehr Teilnehmer auf dem Gelände. Das schöne Wetter tat noch sein Gutes. Es war aber auch alles sehr gut organisiert. Angefangen vom Covid-19-Check, breit gefächerte Check-Ins, überall Desinfektionsspender und für das leibliche Wohl wurde von morgens bis abends durch unermüdliche Kräfte gesorgt, die ständig kalte Getränke in den Kühlschränken auffüllten, Kaffee, Brezel und Muffins verabreichten oder Mittagessen in handlichen Portionen verteilten - alles natürlich kostenlos, wie die ganze Veranstaltung überhaupt. Auch von der Sessionaufteilung gab es jeden Morgen eine Frühaufstehersession um 9 Uhr, bevor um 10 Uhr die Keynotes starteten. Die weiteren Sessions jeweils zur vollen Stunde mit einer Länge von 30-40 min. Der undankbarste Slot war wohl der von 17:00 bis 18:00 Uhr durch den Vortrag von OTTO. Vorher gabs noch Vorträge der Deutschen Bahn Energie, wie etwa Maschine Learning hilft, den Energieverbrauch der Bahn vorherzusagen und zu optimieren. Ganz witzig auch ein Vortrag von Siemens zur Nutzung von AWS Connect als imtelligente Call-Center-Lösung in Pandemie-Zeiten, um mit AI und Stimmerkennung den Kunden schon zu erkennen. Bevor er überhaupt seinen Namen gesagt hat:

Revolutionär und sorgt für ein besseres Kundenerlebnis als das stumpfe Zahlenmenü, was man von Supporthotlines so kennt. Auch in anderen Bereichen tummelt sich AWS, wie etwa im Bereich SaaS:

Viele Inspirationen und Anregungen, die man mit nach Hause nimmt. Apropos Team: Die Finalisten des Nachwuchsprogramms AWS GetIT wurden vorgestellt. Über 100 Schulen mit fast 17.000 Schülern machen bei dem Projekt mit. Im Finale standen 2 Teams mit einer Streitschlichterapp und einer App zur Resteküchenverwertung (sog. Re-Food). Absolut spannend zu beobachten, wie sich die Kinder Gedanken machten über Design der App, Umsetzung und Feedback. Das macht Spass und stimmt auf Zuversicht, dass „Made in Germany“ in der Zukunft ein Markenzeichen in der Informationstechnologie ist.

Den Summit zum Nachschauen gibt es immer auf Youtube, etwa im AWS DACH Kanal oder im AWS Hauptkanal. Die Community selber hat ihre Webseite auf https://www.aws-community.de/