Erfahrungen mit dem RMV

Durch eine Weiterbildungsmassnahme war es mir unlaengst moeglich, wieder einmal Dienstleistung im Oeffentlichen Personen Nahverlehr (OEPNV) zu geniessen. Normalerweise ist mein Arbeitsweg nicht allzulang und wird nur per Fahrrad oder Auto zurueckgelegt.…

Posted by eumel8 on January 09, 2011 · 3 mins read

Durch eine Weiterbildungsmassnahme war es mir unlaengst moeglich, wieder einmal Dienstleistung im Oeffentlichen
Personen Nahverlehr (OEPNV) zu geniessen. Normalerweise ist mein Arbeitsweg nicht allzulang und wird nur per
Fahrrad oder Auto zurueckgelegt.
Fuer die sich wiederholende Fahrt mit dem RMV lohnt sich die Anschaffung einer Zeitkarte wie etwa eine Wochenkarte.
Ich nenne es bewusst Anschaffung, denn zum einen ist es Invest und zum anderen aehnelt auch die Kaufprozedur
etwas Grossem wie etwa eines Autos. Ein paar Tage vor Fahrtbeginn fiel mir ein, dass ich mir eine Wochenkarte fuer
den RMV kaufen koennte. Man spart zwar schlussendlich minimal, wenn man nur einmal taeglich faehrt, aber was solls -
allemal besser, als mit einem Riesensack Muenzgeld durch die Gegend zu reisen. Schnell also auf http://www.rmv.de
gesurft, um auf http://www.vgf-ffm.de verwiesen zu werden, die wiederum auf http://www.vgf-tickets.de verweisen, um
danach mitgeteilt zu bekommen, dass man haette eine Woche vorher kommen muessen, um eine Wochenkarte zu
kaufen. Mhmm, also noch schnell das Wochenende genutzt, um einen Spaziergang in Fahrkartenautomaten zu
unternehmen. Ueblicherweise kann man in Frankfurt Normalfahrkarten fuer eine einfache Fahrt NICHT im voraus kaufen,
wie es im Rest der Welt durchaus ueblich ist. Stattdessen zaehlt das vom Verkaufsautomaten draufgestempelte
Verkaufsdatum als Gueltigkeitsdatum fuer 2-4 Stunden Fahrtdauer (je nach Tarifzone). Unser sonntaeglich besuchter
Fahrkartenautomat hielt zwar eine Fuelle von Ticketvarianten bereit, aber nicht die, die eigentlich gebraucht wurde. Auch
ein vorbeieilender VGF-Angestellter konnte keine Zeitkarte beschaffen, aber er berichtete von Geraeten, die sowas
verkaufen und irgendwo schon mal gesichtet worden. Da wir nur zu Fuss unterwegs waren, eruebrigte sich weitere
Suche und die erste Fahrt am Montag begann im Bus 72 mit einer Normalfahrkarte. Der Busfahrt folgte U-Bahn-Fahrt,
der U-Bahn die S-Bahn und tatsaechlich war man am Zielort in Frankfurt-Niederrrad. Unterwegs haette man an der
Hauptwache an der RMV-Geschaeftsstelle eine Zeitkarte erwerben koennen, wenn man Montagmorgen ein bischen Zeit
mitgebracht haette, um sich 1-2 Stuendchen in der Wartegemeinschaft zu vergnuegen. Stattdessen gab es am
Zielbahnhof einen Automaten, der auch Zeitkarten verkaufte. Grosser Erfolg! Leider brauch man auch grosses Glueck,
um den Automaten mit ausreichend Geld zu fuettern, was dieser nicht sofort wieder ausspuckt.Fuer 31 Euro wurde
allerdings dann einiges geboten: Die Triebfahrzeugplanung hatte fuer den naechsten Morgen einen schnuckligen kleinen
Kurzzug der Bauart ET 423 fuer den Berufsverkehr aus dem Hochtaunus vorgesehen. Die maximale Zuladung fuer
dieses Fahrzeug war eigentlich schon weit vor meinem Zustiegsbahnhof ueberschritten. Wohl dem, der am Anfang der
Fahrt noch einen gemuetlichen Stehplatz bekommen hat. Mit diversen Zwischenstops auf freier Strecke und
entsprechender Zeitvertroedelungen bei der Abfertigung an den naechsten Haltepunkten kam man dann irgendwann in
Frankfurt an. Erstaunlicherweise sind auch alle anderen S-Bahnen verspaetet, sodass man seinen Anschlusszug dann
doch noch schafft, obwohl dieser schon abgefahren sein sollte.