GSM, UKW, LTE.

Auf dem Display vom Handy erscheinen zuweilen seltsame Zeichen, wenn es darum geht, welchen Sender man gerade reinkriegt. Sowas wie eine Bedienunsganleitung gibts irgendwie nicht bzw. ist die mit 14 MB pdf Datei so gross, dass man eh nicht alles lese…

Posted by eumel8 on March 01, 2011 · 2 mins read

Auf dem Display vom Handy erscheinen zuweilen seltsame Zeichen, wenn es darum geht, welchen Sender man gerade reinkriegt. Sowas wie eine Bedienunsganleitung gibts irgendwie nicht bzw. ist die mit 14 MB pdf Datei so gross, dass man eh nicht alles lesen kann. Also: Wie kommt nun das viele Internet in das kleine Smartphone rein? Eine Uebersicht:


GSM (Global System for Mobile Communication). Damit begann das Zeitalter des digitalen Mobilfunks. Es gibt verschiedene Frequenzbaender, in denen die einzelnen Mobilfunkanbieter zu Hause sind. Weltweit gibts dann nochmal unterschiedliche Sparten. Die Bandbreite fuer einen GSM-Kanal betraegt 9,6  kBit/s. Als Mobilfunkdienst der zweiten Generation wird GSM auch als 2G bezeichnet.

ALA (Automatic Link Adaption). GSM-Erweiterung. Bandbreite bis 14,4 kBit/s.

HSCSD (High Speed Circuit Switch Data). GSM-Erweiterung. Durch Kanalbuendelung werden bis zu 115,1 kBit/s erreicht.

GPRS (General Packet Radio Service) Erster paketvermittelter Datendienst. Erlaubt bis zu 171,2 kBit/s Bandbreite.

GPS (Global Position System). Hat nix mit Datenuebertragung im Internet zu tun, sondern ist ein globales Satellitennavigationssystem.

EDGE (Enhances Data Rates for GSM Evolution). Erhoehung der Datenraten bis zu 384 kBit/s durch veraenderte Modulation.

UMTS (Universal Mobile Telecommunication System). Mobilfunkstandard der dritten Generation (3G). Es werden wieder andere Frequenzbaender verwendet. Die Bandbreite betraegt bis ohne Erweiterungen 384 kBit/s

HSDPA (High Speed Downlink Packet Access). Erweiterung des UMTS. Es werden Bandbreiten bis zu 14,4 Mbit/s erreicht. Diese ist aber durch Kategorien eingeschraenkt. Typische Bandbreiten sind 3,6 Mbit/s oder 7,2 MBit/s.

HSUPA (High Speed Uplink Packet Access). Erweiterung des UMTS.  Es werden Bandbreiten von 5,6 MBit/s im Uplink erreicht.

LTE (Long Term Evolution).  Mobilfunkstandard nach UMTS. Wird auch als Super3G oder 3.9G bezeichnet. Befindet sich derzeit in der Markteinfuehrung. Theoretische Bandbreiten sind 50 bis 100 Mbit/s, es wurden auch schon 300 Mbit/s bis 1,2 Gbit/s erprobt. Kommerziell werden derzeit angeboten: 7,2 Mbit/s, 21,6 Mbit/s und 50 Mbit/s.

Wie schon vor 30 oder 100 Jahren ist entscheidend, wo man wie welches Netz empfangen kann. Selbst GSM ist in Deutschland nicht ueberall verfuegbar, geschweige denn LTE oder UMTS. Auch wenn von einem flaechendeckenden Ausbau gesprochen wird, stellt man doch allzuoft fest, dass man sich offensichtlich ausserhalb der Flaeche befindet.

Technische Erklaerungen von http://de.wikipedia.org